Hochschule Rosenheim: Der alljährliche Praxisblock fand heuer angepasst an die Coronasituation statt.

 

Seit Juli wechselten Bangen und Hoffen, ob die eigentlich für August vorgesehene Seminarreihe Schlüsselkompetenzen an der TH Rosenheim als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden kann. Die Workshops Kommunikation, Präsentation, Teamentwicklung, Business Knigge und Wissenschaftliches Arbeiten sollten die Studierenden auf das kommende Praxissemester vorbereiten.

Die Fakultät entschied sich letztendlich für ein Verschieben auf die Samstage im Oktober/ November. Doch auch dann konnte explizit nur von Woche zu Woche geplant werden. Inzwischen befanden sich die meisten Studierenden bereits im Praktikum. Einige Dozentinnen wechselten auf Onlineangebote. Flexibilität und Optimismus waren die Schlagworte.

 

Kommunikation und Teamentwicklung lieber in Präsenz

Für meine Kurssegmente Kommunikation und Teamentwicklung fand ich eine Onlinevariante wenig passend. Zu viel der essentiellen Interaktion wäre verloren gegangen. So verfolgte ich permanent die Corona-Berichterstattung und wartete auf das jeweilige Samstags-OK des Professors, der für die Organisation verantwortlich war. 

Heute kann ich sagen: Es ist alles wunderbar gelaufen. Trotz Mindestabstand von 1,50 Metern und Maskenpflicht überall und zu jeder Zeit, blicke ich auf fünf tolle Seminartage zurück. Das lag vor allem an den Teilnehmern. Die allermeisten Studierenden ließen sich auf den zusätzlichen „Arbeitstag“ ein und konnten abends eine für sie passende Erkenntnis mit nach Hause nehmen. Was will man als Trainerin mehr?

 

Walk and Think im heimischen Wald

Beim Spaziergang durch den Wald wanderten meine Gedanken wieder nach Rosenheim und ich begann die vergangenen Monate zu reflektieren.

Spannend, fast schon witzig war, dass ich bei den Mitgliedern meines Inneren Teams exakt die Entwicklungsphasen nach Bruce Tuckman beobachten konnte, die auch Thema der Seminarreihe waren.

Inneres Team

Mein Inneres Team und seine Entwicklung

All diese Charaktere mussten sich im Frühsommer zu Beginn des Projekts zu einem Team formen. Nach dem Zusammentreffen wurde sogleich heftig gestormt, zu unterschiedlich waren die einzelnen Teilnehmer. Im folgenden Norming brachte ich meine Teammitglieder dazu, trotz ihrer gegensätzlichen Einstellungen einen gemeinsamen Weg zum Ziel zu finden. Somit wurde das Performing sehr entspannt und locker. Im Reforming, d.h. dem Ende des Projekts, angekommen, merke ich, wie die Abschiedswehmut in mir hochsteigt.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung im Jahr 2021 und bin gespannt, welche Herausforderungen dann auf uns warten.

 

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